Seit genau 30 Jahren ist Brigitte Müller als Köchin im Haus St. Michael in Bad Königshofen. "Das ist doch phänomenal", sagte Geschäftsführerin Anne Hüttner, die der Jubilarin im Kreise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu die Glückwünsche aussprach. Unter dem damaligen Direktor Günter Putz kam sie 1985 in das Bischöfliche Studienseminar "Kilianeum Bad Königshofen". 1996 war sie zur Einarbeitung im "Haus Gertrud" in Falkau im Schwarzwald, bevor sie zurück nach Bad Königshofen kam. "Die wollten mich dort gar nicht mehr weglassen," sagte Brigitte Müller lachend.
Zwei besondere Angebote – Zu einem besonderen "Osterweg" lädt Diakon Rudi Reuter ein. Dabei geht es um die Ur- Kunde des Osterglaubens. Betrachtet werden dabei gemalte Glaubenszeugnisse des Malers Sieger Köder und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beten und bekennen ihren Glauben an das Leben. Zum anderen bietet die Pfarrei eine Wallfahrt zur Heiligen Hildegard von Bingen und Kloster Ebrach
Ostergottesdienste in den Kirchen gut besucht – Die Kar- und Ostergottesdienste waren in den evangelischen und katholischen Kirchen des Grabfeldes gut besucht. In der evangelischen Kirche Bad Königshofen umrahmte der Kirchenchor am Nachmittag des Karfreitag die Andacht, die Pfarrer Lutz Mertten gestaltete. Der katholische Geistliche, Pfarrer Karl Feser, erinnerte bei der Kreuzverehrung an den Tod Christi am Kreuz. Der Ostermorgen stand ganz im Zeichen der Auferstehung. Osterfeuer brannten um 5 Uhr an der evangelischen und eine Stunde später an der katholischen Kirche
Erste ökumenische Gethsemanenacht gut angenommen – Die Kartage haben in den christlichen Kirche ihre besondere Stimmung. Da verstummen am Gründonnerstag die Glocken, die Altäre werden abgeräumt, der Tabernakel geöffnet, das Allerheiligste an einen anderen Ort verbracht. Betstunden folgen. Alles erinnert an die Nacht in Gethsemane, wo Jesus verraten wurde und sein Leidensweg bis zu Kreuzestod begann. Erstmals wurde dieses Gedenken ökumenisch in der Stadtpfarrkirche begangen und zwar mit einer beeindruckenden Gethsemane Nacht. Dem voraus gegangen war der Gottesdienst mit Kaplan Sebastian Krems und eine vom Frauenbund textlich besonders auf den Abend abgestimmte Betstunde.
Sicher hat sich so manch einer gewundert, als um 12 Uhr an Maria Verkündigung die Marienglocke gleich dreimal läutete und vom Turm der Stadtpfarrkirche Marienlieder erklangen.Grund dafür war die Wiederbelebung des Brauches, dass an Maria Verkündigung der Türmer einst täglich wieder vom Turm der Stadtpfarrkirche ein der Jahreszeit angepasstes Lied spielte
Was man so alles aus Wolle herstellen kann, das zeigen die Frauen des Handarbeitstreff im Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen. Der Treff steht unter dem Motto "Gemeinsam macht es mehr Spass!" Alle 14 Tage treffen sich die Frauenaus dem Landkreis Rhön-Grabfeld jeweils montags ab 14.30 Uhr. Dann wird fleißig gestrickt und manchmal auch gehäkelt, verraten die Frauen.
Bräuche gibt es in Rhön und Grabfeld auch heute immer noch. Einige allerdings sind im Laufe der Jahrzehnte verschwunden. Oftmals gelingt es sie wieder aufleben zu lassen. So nun auch in Bad Königshofen. Über viele Jahrzehnte hinweg war es Brauch, dass am 25. März, Mariä Verkündigung, vom Turm der Stadtpfarrkirche dreimal am Tag Marienlieder erklangen. Dazu läutete jeweils die größte Glocke, die Marienglocke. Das war morgens um 6 Uhr, mittags um 12 Uhr und abends um 19 Uhr.
"Urnentourismus" macht auch vor kirchlichen Friedhöfen nicht Halt
Der "Urnentourismus", wie Pfarrgemeinderatsvorsitzender Matthias Jeger beim Pfarrfamiliennachmittag in Eyershausen sagte, macht auch vor den kirchlichen Friedhöfen nicht Halt. "Mittlerweile geht es darum, wo ich am Günstigsten einen Urnenplatz bekomme." Dem trägt nun auch die Pfarrei St. Wendelin in Eyershausen Rechnung und wird künftig Urnengrabstätten an der Kirche anbieten.
"Lieber Herr Bischof ich schenke dir ein Licht, pass gut darauf auf, dann erlischt es nicht!" Mit diesem Lied begrüßten die teils schwerstbehinderten Menschen im Haus "Jonathan" in Maria Bildhausen am Freitagmorgen Weihbischof Ulrich Boom. Eine der Heimbewohnerin nahm ihn spontan an die Hand und ließ diese nicht mehr los Sie war es, die dem Weihbischof eine kleine Kerze schenkte, die dieser an seine schwerstbehinderte Nachbarin, die im Rollstuhl sass, weiter gab
Als "das Gesicht der Kirche" hat Dekan Dr. Andreas Krefft bei der Frühjahrs-Dekanatsversammlung in Bad Neustadt die Pfarrgemeindrätinnen und -räte sowie die Verantwortlichen in den Pfarreien bezeichnet. Der Dekan zitierte aus einem Vortrag, den Christian Klug unter dem Thema "Wozu ist es gut, was wir als Kirche, als Gemeinde tun?" Wichtig sei es den Menschen etwas zu vermitteln. Wie sich jeder Mensch im Laufe seines Lebens verändert, so sei das auch in der Kirche nicht anders. Fragen sollte man sich, wozu Kirche da ist und "wozu ist es gut, was wir als Gemeinde tun." Angst vor Veränderungen dürfe nicht sein.
Seniorenkreise in Rhön-Grabfeld mit vollem Programm
Wie aktiv die Seniorenkreise in Rhön und Grabfeld sind, zeigte sich bei der traditionellen Frühjahrsversammlung im Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen. Dort wurde aber auch bedauert, dass so mancher Seniorenkreis derzeit ohne eine Leitung ist und außerdem zu den Zusammenkünften durchaus neue Senioren dazu stoßen könnten. Dass in den Seniorenkreisen viel geboten wird, das zeigten die Vorsitzende Elisabeth Brüger und Norbert Kraus vom Katholischen Senioren-Forum der Diözese Würzburg auf