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Es hat schon Tradition, dass im Monat Mai die Wallfahrten zu den Heiligtümern am Kreuzberg in der Rhön oder auch Vierzehnheiligen in Oberfranken beginnen. Am Montagmorgen machten sich zum 116. Mal die Wallfahrer aus Merkershausen auf den Weg. Kurz nach 9 Uhr ging es nach einem Segensgebet in Richtung Vierzehnheiligen. Am ersten Tag erreichte man Seßlach, wo übernachtet, wurde. Der Dienstag sah die Wallfahrer aus Merkershausen dann auf dem Weg zur oberfränkischen Basilika, wo sie am Nachmittag einzogen.

Einen sehr guten Besuch verzeichnete die Wallfahrt an das Grab der Heiligen Hildegard von Bingen. Dazu hatte die Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke eingeladen. In der Kirche St. Johannes Baptist und St. Hildegard feierte der dort zuständige Priester Tumaini Ngonyani, aus der Diözese Songea in Tansania, die Heilige Messe. Er ist in Bad Königshofen kein Unbekannter, weil er regelmäßig im Grabfeld zu Besuch ist, aushilft und die Pfarrei auch schon einige Projekte in Tansania unterstützt hat.

St. Daniels Chor im Julius- und Elisabethaspital – Mucksmäuschenstill war es in der Hauskapelle des Elisabethaspitals Bad Königshofen, als dort das Lied "Es stand ein Soldat am Wolgastrand" oder "die Abendglocken" zu hören waren. Begeisterter Beifall und die Bitte um eine Zugabe zeigte dem St. Daniels Chor aus Moskau, dass sie mit ihren Liedern die Seniorinnen und Senioren sowohl im Elisabetha- als auch im Juliusspital begeistert haben.

Wenn die traditionelle Markusprozession auch nicht mehr wie früher zur Wallfahrtskirche Ipthausen führt, so wird dieser kirchliche Brauch in der Stadtpfarrei Bad Königshofen doch wach gehalten. Am Sonntag zogen die Gläubigen von der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit Pfarrer Karl Feser zum Kriegerehrenmal an der Urbanischanze. Dort feierte der Geistliche den Gottesdienst mit der Pfarrgemeinde.

Autorenlesung im Familienbildungshaus mit Erika Rosenberg – Die Schriftstellerin Erika Rosenberg und ihr Buch "Als ich mit dem Papst U-Bahn fuhr" standen im Mittelpunkt einer Autorenlesung am Montagabend in Haus St. Michael in Bad Königshofen. Die europaweit bekannte Schriftstellerin, Erbin der Familie Emilie und Oskar Schindler (Schindlers Liste), verstand es anschaulich ihre Begegnungen mit dem einstigen Pater Jorge in Buenos Aires und dem jetzigen Papst Franziskus, den Zuhörern nahe zu bringen. Ihre interessanten Ausführungen, vermixt mit ganz persönlichen Erlebnissen und Eindrücken, haben den Gästen eine ganz besondere Autorenlesung beschert.

Das Haus St. Michael mit neuen Räumlichkeiten – Die Handwerker haben zur Zeit im Haus St. Michael in Bad Königshofen das Sagen. Fliesenleger, Verputzer, Installateure und Schreiner geben sich buchstäblich die Klinke in die Hand. Umgebaut wird nämlich der ehemalige Trakt, in dem in den 1970er Jahren Kilianisten zu Hause waren. Dort entstehen nun zwei getrennte Bereiche für je eine Schulklasse mit Betreuern, maximal je 35 Personen, mit eigenen Ein- und Ausgängen. Es gibt die Möglichkeit zur Selbstversorgung in zwei Küchen, man kann sich aber auch im Haupthaus verpflegen lassen. Die Diözese Würzburg investiert damit in die Zukunft des Familienbildungs- und Mehrgenerationenhauses rund 650.000 Euro, sagt Geschäftsführerin Anne Hüttner.

Autorenlesung am Montag um 19 Uhr Haus St. Michael – Eine sicher interessante Autorenlesung bietet das Haus St. Michael in Bad Königshofen am 20. April um 19 Uhr. Dann ist dort Erika Rosenberg zu Gast. Die Autorin wird aus ihrem Buch "Als ich mit dem Papst U-Bahn fuhr" berichten. Sie wirft dabei einen ganz persönlichen Blick auf Papst Franziskus und stellt fest: "Franziskus ist ein Papst zum Anfassen." Ein Abend, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wie Geschäftsführerin Anne Hüttner, schon im Vorfeld schwärmt. Der Eintritt zur Autorenlesung ist übrigens kostenlos.

Seit genau 30 Jahren ist Brigitte Müller als Köchin im Haus St. Michael in Bad Königshofen. "Das ist doch phänomenal", sagte Geschäftsführerin Anne Hüttner, die der Jubilarin im Kreise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu die Glückwünsche aussprach. Unter dem damaligen Direktor Günter Putz kam sie 1985 in das Bischöfliche Studienseminar "Kilianeum Bad Königshofen". 1996 war sie zur Einarbeitung im "Haus Gertrud" in Falkau im Schwarzwald, bevor sie zurück nach Bad Königshofen kam. "Die wollten mich dort gar nicht mehr weglassen," sagte Brigitte Müller lachend.

Zwei besondere Angebote – Zu einem besonderen "Osterweg" lädt Diakon Rudi Reuter ein. Dabei geht es um die Ur- Kunde des Osterglaubens. Betrachtet werden dabei gemalte Glaubenszeugnisse des Malers Sieger Köder und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beten und bekennen ihren Glauben an das Leben. Zum anderen bietet die Pfarrei eine Wallfahrt zur Heiligen Hildegard von Bingen und Kloster Ebrach

Ostergottesdienste in den Kirchen gut besucht – Die Kar- und Ostergottesdienste waren in den evangelischen und katholischen Kirchen des Grabfeldes gut besucht. In der evangelischen Kirche Bad Königshofen umrahmte der Kirchenchor am Nachmittag des Karfreitag die Andacht, die Pfarrer Lutz Mertten gestaltete. Der katholische Geistliche, Pfarrer Karl Feser, erinnerte bei der Kreuzverehrung an den Tod Christi am Kreuz. Der Ostermorgen stand ganz im Zeichen der Auferstehung. Osterfeuer brannten um 5 Uhr an der evangelischen und eine Stunde später an der katholischen Kirche

Erste ökumenische Gethsemanenacht gut angenommen – Die Kartage haben in den christlichen Kirche ihre besondere Stimmung. Da verstummen am Gründonnerstag die Glocken, die Altäre werden abgeräumt, der Tabernakel geöffnet, das Allerheiligste an einen anderen Ort verbracht. Betstunden folgen. Alles erinnert an die Nacht in Gethsemane, wo Jesus verraten wurde und sein Leidensweg bis zu Kreuzestod begann. Erstmals wurde dieses Gedenken ökumenisch in der Stadtpfarrkirche begangen und zwar mit einer beeindruckenden Gethsemane Nacht. Dem voraus gegangen war der Gottesdienst mit Kaplan Sebastian Krems und eine vom Frauenbund textlich besonders auf den Abend abgestimmte Betstunde.

Sicher hat sich so manch einer gewundert, als um 12 Uhr an Maria Verkündigung die Marienglocke gleich dreimal läutete und vom Turm der Stadtpfarrkirche Marienlieder erklangen.Grund dafür war die Wiederbelebung des Brauches, dass an Maria Verkündigung der Türmer einst täglich wieder vom Turm der Stadtpfarrkirche ein der Jahreszeit angepasstes Lied spielte

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