Adventskonzert in der Stadtpfarrkirche – Es war unzweifelhaft ein Konzerthöhepunkt im Jubiläumsjahr der Stadt Bad Königshofen, die ihre urkundliche Ersterwähnung vor 1275 Jahren feiert. Ernst Oestreicher, Leiter der Berufsfachschule für Musik, hat mit Chor und Orchester in der Stadtpfarrkirche die Zuhörer begeistert und am Ende zu frenetischem Applaus regelrecht herausgefordert. Gekommen waren Kulturmanagerin Carolin Fritz Reich, Kuno Holzheimer, Künstlerischer Leiter der Bayerischen Musikakademie Hammelburg, Kreiskulturreferent Hanns Friedrich, der Leiter der Kreismusikschule Ulrich Wehner und Stadtpfarrer i.R. Linus Eizenhöfer. Sie wie alle Gäste waren begeistert: "Wir hatten gedacht es gebe keine Steigerung nach dem letzten Konzert... das war einmalig... fantastisch... ohne Worte... Bad Königshofen kann stolz sein, diese Schule und diesen Schulleiter zu haben.."
Theater im Mehrgenerationenhaus – Mit einer Weinflasche in der Hand, einen Kinderwagen vor sich herschiebend, vollbepackt mit Decken und anderen Habseligkeiten nahm Barbara Hase als "Die Da" im Mehrgenerationenhaus das Publikum sofort mit in das Milieu einer Frau, die auf der Strasse lebt. Entsprechend oftmals derb auch ihre Ausdrucksweise, wenn sie sich mit Passanten anlegte. Schnell wurde klar, dass der Kinderwagen eigentlich ein Einkaufswagen sein sollte, den "Die Da" für ihre Habseligkeiten nutzte
Mal ganz ehrlich: Haben sie sich schon einmal die Kirchentüre genauer betrachtet, durch die sie, oftmals seit Jahrzehnten zum Gottesdienst gehen? Um das fest zu stellen, starten Main-Post und Diözesanbüro Bad Neustadt ab dem 1. Advent, also morgen, 1. Dezember, ein Rätsel, das Ilka Seichter, Leiterin des Diözesanbüro Bad Neustadt unter das bekannte Adventslied "Macht hoch die Tür...." gestellt hat. 24 Mal gilt es nun jeden Tag bis Heilig Abend das Gotteshaus in dem Ort zu erraten, in dem diese Kirchentüre sein könnte. Einen kleinen Hinweis auf die jeweilige Pfarreiengemeinschaft gibt es als Suchtipp.
Elisabeth wäre heute sicher in der Flüchtlingshilfe aktiv
Patrozinium im Elisabethaspital – Die Elisabethafeier ist im Elisabethaspital Bad Königshofen seit mehr als 160 Jahren ein hausinterner Feiertag. Die Heilige Elisabeth von Thüringen ist schließlich Namenspatronin des Senioren. und Pflegeheimes. An diesem Tag finden auch die traditionellen Sitzungen des Spitalrates statt, an deren Spitze Landrat Thomas Habermann steht, gefolgt von Bürgermeister Thomas Helbling, Stadtrat Oliver Haschke und Apotheker und ehemaliger Stadtrat Gerhard Weigand. Zum Gremium gehört Pfarrer Karl Feser aber auch Manfred Bühner, der sowohl das Elisabetha- als auch das Juliusspital leitet. Vor der Sitzung steht aber seit Jahren der festliche Gottesdienst in der Hauskapelle, bei der natürlich das Leben und Wirken der Heiligen Elisabeth im Mittelpunkt steht.
Bilder in den Herbstfarben, lachende Gesichter, Sonne, Mond und Sternenhimmel, die hat Manfred Bühner, von Julius- und Elisabethaspital am Montagabend bekommen. Drei Montage lang haben Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahre jeweils drei Stunden im Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Herausgekommen sind großflächige Bilder, die künftig in den Seniorenheimen die alten Menschen erfreuen. "Die Besonderheit: Sie werden an der Decke über dem Bett angebracht," sagte Manfred Bühner den Kindern
Kinder reisten in die Zeit des Reformators Martin Luther
Ökumenischer Kinderbibeltag – "Kommt herein in die gute Stube", sagte Pfarrerin Tina Mertten und hielt den Kindern die Türe der evangelischen Kirche auf. Mit der "guten Stube" hatte sie dann gar nicht so unrecht, denn im Altarraum gab es ein kleines Theaterstück und das spielte in einer "guten Stube". Konkret in der Stube der Familie von Martin Luther. "Versetzt euch mal um etwas mehr als 500 Jahre zurück, als es noch Ritter und Burgfräulein gab, aber auch Mönche, viele Handwerker und Bauern." Das sei die Zeit gewesen, als Martin Luther lebte. Es sei aber auch die Zeit gewesen, in der die Menschen Angst vor bösen Mächten und einem strafenden Gott hatten, sagte die evangelische Pfarrerin Tina Mertten den Kindern
Ökumenischer Martinsumzug – Die Erzählung von Sankt Martin stand auch in diesem Jahr im Mittelpunkt des ökumenischen Martinszuges in Bad Königshofen. Die evangelische Pfarrerin Tina Mertten berichtete von dem Bettler, mit dem der Soldat Martin sein Mantel teilte. Teilen sollten die Kinder dann auch den von der Bäckerei Mauer (Bad Königshofen) spendierten Martinsweck.
Am Mittwoch, 9. November jährt sich zum 78. Mal die Reichskristallnacht. Der damalige national-sozialistische Staat plante das jüdische Volk auszurotten und mit dieser Nacht begann die Umsetzung dieses Vorhabens, der mit dem Mord an über sechs Millionen Juden endete. "Als ein Zeichen des Gedenkens unserer christlichen Gemeinden werden am Mittwoch, um 18 Uhr für fünf Minuten unsere großen Glocken läuten, sagen der evangelische Pfarrer und Initiator der Aktion, Lutz Mertten und sein katholischer Amtsbruder Pfarrer Karl Feser. Die Pfarrer laden gleichzeitig ein, Kerzen in eines der Fester Wohnungen zu stellen, um auf stillem und persönlichem Weg dieser Erinnerung Ausdruck verleihen. Erstmals mit dabei sind in diesem Jahr außerdem die Kirchen im Milzgrund, Sulzdorf an der Lederhecke und im evangelischen Dekanatsbezirk Bad Neustadt, inklusive Münnerstadt.
Wie alle Jahre werden auch im kommenden Jahr am Fest "Dreikönig" (6. Januar 2017) die Sternsinger auch in Bad Königshofen von Haus zu Haus ziehen. Dazu sind wieder mehrere Gruppen notwendig, die in der Stadt an diesem Tag unterwegs sind und den Segen der Weihnachtszeit in die Häuser bringen. Gesucht werden noch einige Sternträger und auch "Könige", die an diesem Tag dabei sein wollen.
Allerheiligenandacht am Friedhof – Die ökumenische Andacht am Nachmittag des Allerheiligentages gehört in Bad Königshofen zur Tradition. Der katholische Pfarrer Karl Feser und die evangelische Pfarrerin Tina Mertten erinnerten in Gebeten und Liedern an das Totengedenken an diesem Tag. Die musikalische Gestaltung hatte die Stadtkapelle übernommen. Pfarrer Karl Feser sagte eingangs allen Dank, dass sie wieder gekommen sind, um an diesem Tag am Grab ihrer Eltern, Geschwister, Freunde und Verwandte zu stehen
"Sie waren die Visitenkarte der Sozialstation St. Peter Bad Königshofen, Garant dafür, Menschen zu helfen und damit den Grundgedanken der Caritas umzusetzen," sagte Domkapitular Clemens Bieber bei der Verabschiedung von Pflegedienstleiterin Monika Müller. "Sie hat 35 Jahre lang der Sozialstation ein Gesicht gegeben," hatte zuvor Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs betont. Ein kleines Zeichen der Dankbarkeit nannte der Domkapitular das "Flammenkreuz der Caritas", das an die berufliche Kompetenz, die menschliche Zuwendung, die gelebte Nächstenliebe und damit an all das erinnert, was Monika Müller in den vergangenen 35 Jahren in der Sozialstation St. Peter verkörperte.
Abschied von Pflegedienstleiterin Monika Müller – Mit einem Gastwirt hat Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg, die Aufgaben einer Sozialstation vergleichen. Anlass dafür war das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter. Der Gastwirt sei esletztendlich gewesen, der die Betreuung und Pflege des "unter die Räuber gefallenen Menschen" übernommen hatte. Er habe zwar Geld bekommen, man wisse aber nicht, ob das ausreichte und wie lange er den Verletzten pflegte und verköstigte. So sei es auch bei der Caritas. "Sie ist der Wirt, der die Arbeit macht, weiss aber nicht, ob die Refinanzierung erfolgt."