Fronleichnam als ein Zeichen christlichen Glaubens
Tradition wird in Bad Königshofen und im Grabfeld groß geschrieben. Dazu gehört auch das Fronleichnamsfest. Wenn auch in den vergangenen Jahren die mit Fahnen geschmückten Häuser immer weniger wurden und am Marktplatz gerade mal die Fahnen der Stadt im Wind wehten, tat dies der Festlichkeit nur wenig Abbruch. Erfreulich: Zur Prozession waren zahlreiche Gläubige gekommen und legten damit ein Zeichen des christlichen Glaubens ab.
Am Fatimatag am Findelberg Zeichen des Glaubens gesetzt
100 Jahre Fatima Erscheinung festlich gefeiert – "Wir setzen zum 100. Tag der Erscheinung der Mutter Gottes von Fatima ein Zeichen des Glaubens hier am Findelberg in Saal," sagte Maximilian Neulinger, Abt der Benediktinerabtei in Lambach (Österreich), in seiner Begrüßung. Mehrere hundert Marienverehrer waren am Dienstagabend zur Wallfahrtskirche gekommen, ebenso Ortspfarrer Silvester Ottaplackal, Pfarrvikar Christian Stadtmüller, Geistlicher Leiter des Fatima Weltapostolates, sowie Pfarrer Frank Mathiowetz (Heustreu) und weitere Geistliche. Pfarrvikar Christian Stadtmüller freute sich, dass es gelungen ist, Abt Maximilian Neulinger für diese Feier am Findelberg zu bekommen.
Wenn am Fronleichnamstag die große Prozession von der Stadtpfarrkirche durch die Straßen der Stadt geht, dann hat sich Bad Königshofen wieder herausgeputzt. Zwar nicht ganz so festlich wie noch in den Jahren um 1960/70 aber wie damals ist der Weg, auf dem die Prozession geht, mit Gras bestreut und an den drei Altären gibt es wieder Blumenteppiche mit biblischen Motiven. Am Marktplatz wird es zum Beispiel um das Thema „Frieden" und "100 Jahre Fatima" gehen in der Kellereistraße haben die Firmlinge wieder ihren Blumenteppich.
Es hat eigentlich schon Tradition, dass die Wallfahrer aus Merkershausen den Anfang der Fußwallfahrten in das oberfränkische Vierzehnheiligen machen. So auch am gestrigen Montag, als Pfarrer Karl Feser die mehr als 120 Teilnehmer, darunter wieder zahlreichen Frauen, in der Pfarrkirche St. Martin verabschiedete. Wallfahrtsführer Toni Schneider begrüßte dort die Teilnehmer, die einen oft anstrengenden Fußmarsch vor sich haben
Der Würzburger Fürstbischof Julius Echter hat auch die Rhön und das Grabfeld mit geprägt. So erinnert an ihn das Juliusspital in Bad Königshofen, außerdem im Grabfeld und in der Rhön zahlreiche Kirchen. Weiterhin hat der Fürstbischof am Kreuzberg drei Kreuze aus Stein errichten lassen. Bei den Wallfahrtsorten, die er besonders herausstellte ist neben Dettelbach und Walldürrn auch der Kreuzberg genannt. Das und viele interessante Einzelheiten über das Leben und Wirken Julius Echters erfuhren die zahlreichen Zuhörer im Kulturarsenal Darre.
"Wenn wir den Gedenktag des Heiligen Florian begehen, wollen wir unsere Feuerwehrleute ganz unter seinen und den Schutz Gottes stellen." Das unterstrich Pfarrvikar Stefan Beetz beim schon traditionellen Floriansgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen. Zahlreiche Feuerwehren aus dem Altlandkreis Königshofen, vor allem aus den Stadtteilen, waren der Einladung der Bad Königshofener Wehr gefolgt und feierten gemeinsam im Anschluss mit der Bevölkerung am Feuerwehrgerätehaus weiter.
Domschule Würzburg - Akademie des Bistums Würzburg - lädt in Kooperation mit dem Pfarrgemeinderat Mariä Himmelfahrt und Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld e.V. zu einem interessanten Vortrag ein: Thema: "Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn ( 1573-1617) - Leben - Werk - Urteil". Referent ist Professor Wolfgang Weiß, Würzburg. Termin: 18. Mai 2017 um 19.30 Uhr im Kulturarsenal Darre.
Mit einem historischem Segelschiff hat die evangelische Pfarrerin Tina Mertten das von Christus verheißen Paradies bezeichnet, an das die Christen glauben. Bei der ökumenischen Osterandacht auf dem Bad Königshofener Stadtfriedhof gemeinsam mit Kaplan Sebastian Krems, sagte die Pfarrerin, dass Trauer viele Gesichter hat und sich die Menschen ungern an das Ende ihres Lebens erinnern wollen. Man müsse aber wissen, das Christus die Schatten des Todes durch seine Auferstehung und Liebe vertrieben hat.
Mit dem Ostermontag sind für viele Ministrantinnen und Ministranten stressige Tage vorbei. Dies gilt nicht nur für die Gottesdienst am Abend oder am frühen Morgen am Ostersonntag, sondern auch für diejenigen, die mit den Ratschen unterwegs waren. So wie hier in Eyershausen. Dreimal am Tag riefen sie von Gründonnerstagabend bis Karsamstagnacht zum Gebet und zu den Gottesdiensten.
Ostermorgen in den Kirchen – "Ostern macht eine neue Lebensqualität: Glauben wir an Ostern!" sagte Pfarrer Karl Feser in der gut besuchten Osternachtsfeier am Ostersonntagmorgen. Um 5.30 Uhr begannen in der Stadtpfarrkirche die Feierlichkeiten, die an die Auferstehung Jesu vor mehr als 2.000 Jahren erinnern. Bereits um 5 Uhr feierte der evangelische Pfarrer Lutz Mertten den Auferstehungsgottesdienst in der bis auf den letzten Platz besetzten evangelischen Kirche. In seiner Predigt beleuchte er das Karfreitags- und Ostergeschehen aus der Sicht des Simon von Kyrene, der von römischen Soldaten aufgefordert wurde, den Kreuzesbalken zu tragen.
Mit dem Gründonnerstag ist auch im Grabfeld wieder die Zeit der "Ratscher" gekommen. Wie in Bad Königshofen ziehen Mädchen und Jungen, gleich welcher Konfession, durch die Straßen und rufen anstelle der Glocken die Gläubigen zum Gebet. Lautstark sind dabei die oft bis zu hundert Jahre alten Holzinstrumente.