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Am Herz Jeus Freitag mit Blumen und Kerzen geschmückt – An einem Karsamstag im Jahr 1923 fand ein besonderer Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche von Königshofen statt. Damals wurde an der rechten Säule zum Chorraum eine überlebensgroße Herz-Jesu Figur aufgestellt. Geschaffen hat sie der Bildhauer Johann Sertl aus München-Untermerzing. Wie zur damaligen Zeit üblich wurde die Fassung mit Gips "übertüncht" und entsprechend angemalt. Heute fristet dieses Kunstwerk in einer Abstellkammer der katholischen Pfarrei Mariä Himmelfahrt, neben der Statue des Heiligen Aloysius, ebenfalls ein geschnitztes und übermaltes Kunstwerk, sein Dasein.

Einen etwas anderen Kinderkreuzweg, als all die Jahre erlebten Kinder und Erwachsene am Karfreitag. Pastoralreferentin Regina Werner freute sich, dass so viele gekommen waren um an den Leidensweg Christi zu erinnern. Der Karfreitag sei in der Liturgie der Kirche ein besonderer Tag, ein Feiertag. An diesem Tag erinnert die Kirche an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Das Wort "Kar" bedeute nichts anderes, als traurig sein, sagte Regina Werner den Kindern. Daher kommt die Karwoche und auch der Karfreitag und Karsamstag. "Die Menschen sind traurig, wenn sie an das Leiden und die Kreuzigung Christi erinnern."

Zu Gast in der Heimat von Kaplan Stefan Beetz waren die Mitglieder des Frauenbundes Bad Königshofen. Dort bewunderten sie unter anderem den österlich geschmückten Dorfbrunnen. Er zeigt zum einen Christus, auf der anderen Seite die Samariterin. Der Brunnen wurde 1787 von Michael Trautmann geschaffen.

Hintergünde zum Blasiussegen – Alljährlich erinnert die katholische Kirche an Blasius von Sebaste. Er war Bischof von Sebaste, dem heutigen Sivas im Nordosten der Türkei und wurde 316 hingerichtet. Sebaste war die Hauptstadt der römischen Provinz Armenien. Blasius starb als Märtyrer während einer der Christenverfolgung des römischen Reiches. Bevor Blasius Bischof wurde, soll er Arzt in Sebaste gewesen sein. Seine unermüdliche Hilfsbereitschaft und Toleranz allen Menschen gegenüber, ob arm, ob reich, ob Christ oder Heide, sollen ihm zur Wahl zum Bischof verholfen haben

Plötzlich und unerwartet bricht die Nachricht über den Rosenmontag hinein. Um 11.48 Uhr meldet die Nachrichtenagentur ANSA, dass Papst Benedikt zurücktreten will. Die Entscheidung von Papst Benedikt XVI., zurückzutreten, traf offenbar auch den Vatikan unerwartet. Er habe alle überrascht, sagt ein Vatikansprecher. Der Papst habe den Entschluss aus freien Stücken getroffen, und er entspreche dem Kirchenrecht. In seiner Erklärung sagt Papst Benedikt XVI., dass seine physische und auch geistige Kraft in den vergangenen Monaten „derart abgenommen“ habe, dass er sein Unvermögen erkennen müsse „den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen

Rücktritt von Papst Benedikt XVI. wird durchwegs als positiver Schritt gesehen – Als einen positiven Schritt der katholischen Kirche in die Zukunft wird der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. gesehen. "Es ist eine mutige Entscheidung, die ihm sicher viel abverlangt hat, die er im Gebet mit Gott entschieden hat, denn der Papst liebt seine Kirche." Diese Aussage trifft Dekan Dr. Andreas Krefft (Sandberg). Erst vor zwei Wochen war er in Rom und hat das Oberhaupt der katholischen Kirche selbst gesehen und erkannt, wie gesundheitlich angeschlagen er ist. Der Dekan verweist auf das Kirchenrecht, daß dem Papst diese Erlaubnis gibt, auch wenn sie mehr als 700 Jahre nicht angewendet wurde.

Rückblick auf 2012 beim Pfarrgemeinderat zeigte viele Aktivitäten – Im Turnus von zwei Jahren findet in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Bad Königshofen ein Nachmittag für die Pfarrfamilie statt. Eine Tradition, die auch heuer wieder fortgesetzt wird und zwar am Sonntag, 24. Februar. In der Zeit von 14 bis 16.30 Uhr gibt es dann Informationen aus der Pfarrei, der Kirchenverwaltung, wobei auch die "Neuen" vorgestellt werden und natürlich gibt es Angebote für Kinder. Es gibt Bilder über die ehrenamtliche Arbeit der Pfarrei, die oft im Hintergrund geschieht, und als Ratespiel in Erinnerung gebracht werden, sagen Pastoralreferentin Regina Werner und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Friedrich-Rückert.

Besprechung Restaurierungswerkstatt Gudrun Hanika Würzburg – Wohl um die Zeit, als die Nähmaschine erfunden wurde, also Ende des 18. Jahrhunderts, da dürfte auch das Fastentuch von Eyershausen entstanden sein. Das sagte Gudrun Hanika, Diplom-Restauratorin in Würzburg, die zur Zeit das Eyershausener Fastentuch grundlegende restauriert. In der Werkstatt von Restauratorin Gudrun Hanika in Würzburg war das Fastentuch mit der Rückseite auf einer Holzplatte ausgebreitet. Hier erfuhren Diplom Restauratorin Cornelia Hagn aus München, Pfarrer Karl Feser, Küster Matthias Jeger mit seiner Frau Maria sowie Bad Königshofens Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Friedrich-Rückert dann mehr über die bisherigen Arbeiten an dem historischen Tuch.

Kolpingsfamilie in 32 Ortschaften unterwegs – Rundum zufrieden sind die Verantwortlichen der Kolpingsfamilie Bad Königshofen. Sie waren am Samstag in den Ortschaften des Altlandkreises Königshofen unterwegs und sammelte dort mehr als 16 Tonnen Altkleider. "Etwas weniger als im Vorjahr aber doch beachtlich," sagen Kilian Weigand und Bernhard Weigand von der Kolpingsfamilie Bad Königshofen. Lob gab es vor allem für die 21 freiwilligen Sammler, die wieder in den 32 Ortschaften mit fünf Fahrzeugen unterwegs waren. Dank sagt die Kolpingsfamilie dabei auch den Firmen, die wieder unentgeltlich ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben

Es erscheint zwar erst zum 1. Advent diesen Jahres, das neue Gotteslob, aber bei der Vollversammlung der Dekanatsräte im Gemeindehaus Mariä Himmelfahrt in Bad Neustadt wurden schon mal die ersten Lieder vorgestellt und gleich einmal durch gesungen. Regionalkantor Peter Rottmann (Münnerstadt) meinte dazu schmunzelnd, daß dies nicht als Chorprobe gesehen werden soll, sondern, um einmal einen Einblick in die neueren Lieder zu bekommen. "Liturgie ist das Zusammenfallen von Himmel und Erde," sagte Bernhard Hopf vom Referat für Liturgie in der Diözese Würzburg. Das alles finde man im neuen Gotteslob. Er bezeichnete es als ein kirchliches Mammutprojekt. Nach mehr als zehn Jahren Planung, unzähligen Arbeitsstunden, Akzeptanzanalysen und Erprobungsphasen wird am ersten Advent das neue "Gotteslob" in den deutschen Bistümern eingeführt. Es hat aber auch Gültigkeit in Österreich und Südtirol

Minus sechs Grad zeigte das Thermometer, als am Sonntagmorgen um 8 Uhr Kaplan Stefan Beetz am Bildstock vor der Kirche St. Martin in Merkershausen die Palmzweige segnete und dann das Evangelium des Tages verlas. Das erinnerte an den Einzug Jesu in Jerusalem. Tradition ist es in Merkershausen, daß man am Palmsonntag einmal um die Kirche zieht. Voran das mit Palmzweigen geschmückte Kreuz mit den Fahnen, danach die Männer des Ortes Kaplan Stefan Beetz mit den Ministranten und schließlich Musikkapelle und die Frauen des Dorfes

Mit dem Gründonnerstag sind sie wieder unterwegs - Die Klapperer oder Ratscher, wie sie im Volksmund genannt werden. Jungs und Mädels, die die Glocken ersetzen. Die sind nach altem Volksglauben von Gründonnerstag bis Karsamstag "nach Rom geflogen." Mit dem Gloria verstummen in den christlichen Kirchen am Gründonnerstag Orgel und Glocken und sind erst in der Osternacht wieder zu hören. Es ist dies eine Erinnerung an das Leiden und den Tod Christi. Dann sind die Ratscher gefragt, die mit ihren Holzinstrumenten durch die Ortschaften ziehen und oft jahrhunderte alte Verse singen.

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