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 Wenn Menschen Gutes tun erfolgt ein innerlicher Wandel, sagte Weihbischof Paul beim Fatima Gottesdienst in der Wallfahrtskirche am Findelberg in Saal.

In seiner Predigt ging er auf den Heiligen Antonius ein, der in Situationen, wenn etwas verloren wurde, angerufen wird. Er sei mit den Themen Suchen und Finden verbunden, vor allem aber mit Maria. Er war ein großer Marienverehrer. Geboren und aufgewachsen ist er in Portugal, nicht allzu weit entfernt von Fatima. Er trat dann in Orden der Franziskaner ein.

Bekannt wurde er durch seine „Bußpredigt“, die dazu führte, dass Menschen ihr Leben veränderten. Rund um seinen Wirkungsbereich wurde ein „Verwandlungsprozess“ vieler Menschen dokumentiert. Schulden wurden erlassen, zerstrittene Familien versöhnten sich und gestohlenes Gut gab man zurück. So geriet eine Region in Bewegung. Letztendlich sei dies auch eine Verbindung zur Botschaft von Fatima, Buße zu tun und zu beten. Auch Jesus selbst habe sein Wirken mit einem Aufruf zur Buße begonnen. Er rief Menschen auf, ihr Leben zu ändern, sich zu bessern, umzudenken und neue Wege einzuschlagen. Maria, als die liebe Frau von Fatima verweise immer wieder auf die Kernbotschaft ihres Sohnes: Er wurde von Gott ausgesandt, damit alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. „Darum sind wir heute hier, weil Gott will, dass wir gerettet werden,“ sagte der Weihbischof den Gläubigen am Findelberg.

Weihbischof Paul: „Ich laden jeden ein, in seinem Verwandten, Freundes- und Bekanntenkreis, aber auch im Feindeskreis, einmal zu überlegen, wie man miteinander wieder Frieden schließen könnte.“ Jesus Christus nachzufolgen bedeute ihn als Retter anzusehen und ihn als Erlöser ins eigene Herz aufzunehmen. Jesus sei letztendlich durchaus auch der „Arzt im Leben eines Menschen, der Hilfe braucht.“ Gott gebe es nicht nur ein bisschen, sondern mit dem ganzen Herzen oder gar nicht. Von dieser Grundwahrheit des Christlichen Glaubens würden sich viele Menschen immer mehr entfernen und damit auch von Gott.

Der Weihbischof verwies auf Jesus im Tempel und darauf, dass er sich damit von seinen Eltern entfernte, „um im Haus seines Vaters zu sein.“ Maria habe damals wohl erstmals gespürt, wie sich ihr Sohn auf einen eigenen Weg macht. Sie nahm dies im Glauben an. Maria habe ihren Sohn immer wieder gefunden, so unter anderem auf dem Kreuzweg, unter dem Kreuz und als Auferstandenen. Weihbischof Paul: „Unsere liebe Frau von Fatima ruft uns aufs Neue auf, Jesus immer wieder neu zu suchen und ihm Raum in unserem Herzen zu geben.“

Autor: Hanns Friedrich

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