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Eine Überraschung war für Pater Joe der Besuch des Seniorenkreises in seinem neuen Wirkunsort Waldershof

 Im August 2024 hat Pater Joe Jovilla Kurian die Pfarreiengemeinschaft „Grabfeldbrücke“ in Bad Königshofen verlassen. Drei Jahre war er hier Pfarrer und wurde sehr geschätzt. Heute arbeitet er in der Pfarrei von Waldershof mit. Der katholische Seniorenkreis Bad Königshofen hatte nun zu einer Fahrt in den neuen Wirkungsort des beliebten Geistlichen eingeladen und hatte damit Pater Joe überrascht. „Ich wusste ja von gar nichts und habe mich wirklich sehr gefreut,“ sagte er den Bad Königshofener.

Natürlich bekamen sie von ihm persönliche Informationen, aber auch mehr über seinen neuen Aufenthaltsort. Er berichtete, dass er sich zurzeit weiterbildet und dann eine Pfarrei eigenständig übernehmen wird. Waldershof liegt im Naturpark Fichtegebirge und Steinwald und wurde 1263 erstmals urkundlich erwähnt. Die neue Stadtpfarrkirche ist dem Heiligen Sebastian geweiht und dort begrüßte der Pater auch die Bad Königshofener Gruppe.

Der Bau der neuen Pfarrkirche wurde 1966 nötig, da die Alte Pfarrkirche die Gläubigen nicht mehr fassen konnte und aufgrund ihrer Lage nicht erweitert werden konnte. Der heutige riesige Betonbau wurde als „Zelt Gottes unter den Menschen“ konzipiert und bietet rund. 700 Sitzplätze. Sie ist nach den Richtlinien des Zweiten Vatikanischen Konzils errichtet. Beachtenswert ist der Tabernakel, der als brennender Dornbusch gestaltet wurde, aber auch Anklänge an den Siebenarmigen Leuchter beinhaltet.

Ein Kirchturm war nicht vorgesehen, da die gesamte Alte Pfarrkirche unter Denkmalschutz steht und so ihr Turm weiterhin als Glockenträger benutzt werden konnte. Diese wird als ein besonderes Kleinod bezeichnet. Der jetzige Bau stammt aus dem Jahre 1821, hatte jedoch zwei Vorgängerbauten, die den großen Stadtbränden zum Opfer fielen. 1268 wurde eine bereits bestehende Kapelle vom Kloster Waldsassen neu erbaut.

Von Anfang an waren die Gotteshäuser dem Heiligen Sebastian geweiht und somit ist Waldershof eine der ältesten Sebastians Wallfahrtsstätten der Diözese Regensburg. Die heutige Ausstattung stammt aus den 1920er Jahren Von. 1985 – 1988 wurde die geschlossene Alte Pfarrkirche von Grund auf renoviert und restauriert und erstrahlt heute wieder in ihrer alten Pracht, sagte der zuständige Pfarrer. Er begleitete die Gruppe auch nach Konnersreuth und dort zum Grab der „Resl von Konnersreuth“, die durch ihre Stigmata bekannt ist.

Autor: Hanns Friedrich

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