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Beim Pfarrei Klick-Spiel Interessantes übers Ehrenamt erfahren – Wer schon immer eine besonders gestaltete Osterkerze zu Hause haben wollte, der war beim Pfarrfamiliennachmittag in Bad Königshofen richtig. Hier konnte er von der Jugend gebastelte Kerzen mit nach Hause nehmen. So manches Kind, das zeigte seinen Eltern dann aber auch sein ganz alleine gestaltete Osterei, oder auch ein gemaltes Bild. Kleine Kunstwerke kamen dabei oftmals zum Vorschein. Und die "Großen" bei der Pfarrversammlung, die mußten sich beim Pfarrei-Klick-Spiel oftmals anstrengen und nachdenken, was das denn für ein Bild sein könnten, das Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Friedrich da zeigte. Das Interessante dabei war dann aber auch, daß man nach Erraten ein kleines Kreuz als Geschenk bekam, und die Interessierten mehr über das jeweilige Ehrenamt erfuhren

Zunächst aber sang Pfarrer Karl Feser mit den rund 100 Anwesenden das bekannte Lied "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" und hatte damit gleich ein Motto für den Nachmittag gesetzt. Die Kleinsten machten aber den eigentliche Anfang und stellten sich mit ihren Namen vor. Dann war schon das erste Rätsel zu lösen. "Was könnten die durcheinander gewürfelten Buchstaben denn wohl bedeuten?  Als die Kleinsten ihre kleinen Täfelchen umdrehten war klar: Das Wort hieß "Kinderkirche" und damit war gleich ein kleiner Werbeblock verbunden, denn von Gemeindereferentin Alice Düchs folgte die Einladung zur Kinderkirche an alle.

 Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Friedrich entschuldigte dann unter anderem das Pfarrerehepaar Tina und Lutz Mertten und meinte, daß Bürgermeister Thomas Helbling nun quasi die Ökumene vertrete. Es sei bekannt, daß er bei besonderen Anlässen gerne auch die Gottesdienste in der katholischen Kirche besucht. Außerdem sei der Kontakt zwischen Kirche und Kommune als sehr gut zu bezeichnen. Das unterstrich auch das Stadtoberhaupt, das an diesem Nachmittag schmunzelnd versprach "nicht in Rätseln zu sprechen". Kurz ging er auf die Sanierung des Kursaals ein und meinte, daß er sich immer freue, wenn dieser Saal, wie jetzt von der Pfarrgemeinde, angenommen wird. Als kleines Präsent der Stadt überreichte er an Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Friedrich ein Geldgeschenk.

 Informationen gab es dann von Pfarrer Karl Feser zu pfarreilichen Themen. So fällt nach einem Schlaganfall das gewählte Kirchenverwaltungsratsmitglied Harald Langer aus. Ein Nachfolger wird gesucht, der die Rechnungsführung übernimmt. Wichtig ist es dem Pfarrer, daß in der neuen Kirchenverwaltung die Aufgaben verteilt werden. Berichtet hat er von der anstehenden Sanierung der Stadtpfarrkirche, die "nicht auf Fels gegründet ist und deshalb absinkt." Rund vier Millionen wird das "Unterfangen" durch eine Betonplatte kosten, außerdem Maßnahmen im Innern des Gotteshauses. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Außenwände um 20 Zentimeter nach außen verschoben, stellten Architekten fest. Die Stabilität sei gefährdet. Kurz ging er auf eine Übertragung per Kamera in die vier Altenheime ein. Dies könnte in nächster Zeit geschehen. Dann könnten die Bewohner der Heime die Gottesdienste  per Fernseher in ihrem Zimmer mit feiern. Außerdem habe die Kamera die Funktion der Überwachung des Kirchenraumes. Kurz ging der Geistliche dann noch auf das neue Gotteslob ein, daß zum Advent diesen Jahres heraus kommt.

Beim Pfarrei-Klick-Spiel erfuhr man dann mehr über das Jugendheim, das von Jugendlichen farblich als Aquarium gestaltet ist. Man erfuhr mehr über ein Team, das für den Blumenschmuck in der Stadtpfarrkirche zuständig ist. 14 Frauen kümmern sich, sagte Angelika Kernwein. Sie dankte für die Arbeit und bat in den Sommermonaten um Mithilfe durch Blumenspenden aus den Gärten. Dann ging es um den Kirchenchor. Hier wußte Pfarrgemeinderatsmitglied Bernhard Büchs, daß Nachwuchs notwendig ist. Geprobt wird an jedem Donnerstag ab 19 Uhr im Pfarrgemeindehaus. Zur Zeit bereitet man sich auf die Kar- und Ostertage vor. Mesner Christoph Steinert sagte, daß er mit Michael Löhr gemeinsam dieses Amt ausfühlt, das ihm Freude bereitet. Ein Schrubber und ein Eimer verwiesen auf den Kirchenputz, bei dem immer wieder Helfer gesucht werden. Pfarrer Feser berichtete vom Pfarrhaus, das nach vier Jahren seiner Vollendung entgegen geht. Mittlerweile ist auch wieder die Kessler Madonna dort zu sehen. Besonderen Dank sagte er an Pfarreisekretärin Martha Ort, die der Geistliche als "ruhender Pool" bezeichnete. "Sie hält den Betrieb aufrecht."

Elisabeth Brüger gab Informationen zur Seniorenarbeit. Vor 16 Jahren habe man diesen Seniorenkreis eingeführt. Er trifft sich jeden dritten Donnerstag im Pfarrgemeindehaus. Eingeladen sind alle ab dem 70. Lebensjahr. "Es ist ein lustiger Kreis, der auch Fahrten unternimmt und Vorträge anhört und bei uns ist jeder und jede willkommen." Hanns Friedrich überbrachte dann die Grüße von Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs (Bad Neustadt) und  gab Informationen zu den Pflegeentlastungstagen der Sozialstation St. Peter in Bad Königshofen.  Montag und Donnerstags finden diese von 9-17 Uhr statt. Außerdem verwies er auf  Gottesdienste und Andachten der Pfarrei in der Sozialstation. Er nannte den 11. April, wo eine CD und ein Liederbuch mit volkstümlichen Liedern vorgestellt wird. Diese werden von Gästen des Pflegeentlastungstages gesungen. Peter Schott war für das Liederbuch zuständig.

 Mit einer besonderen Hitparade erfreuten dann Pfarrer Karl Feser und Pastoralreferentin Regina Werner. Aktuelle Themen sprachen sie im Lied an. So das Pfarrhaus, wo nun neues Leben einkehrt. "Es soll ein Haus der Pfarrei werden."  Ein Lied sagte "Danke für die Unterstützung," ein weiteres befasste sich mit Menschen, die sich für die Kirche einsetzen und über Jahre hinweg ehrenamtlich mitarbeiten. Die Kooperation mit der evangelischen Kirche wurde gesanglich angesprochen und vieles mehr. Insgesamt ein kurzweiliger, interessanter Nachmittag, der durch den Überraschungsbesuch von Gemeindereferentin Renate Baumann i.R. und Pfarrer Alfred Scheller, eine besondere Note erhielt.  Text: Hanns Friedrich

Finanzen der Pfarrei sind geordnet

Die Finanzen der Pfarrei sind geordnet. Das sagte Pfarrer Karl Feser bei der Jahresversammlung am Sonntag im großen Kursaal von Bad Königshofen. Er berichtete von Mess-Stipendien, von Klingelbeutel Einnahmen, Spenden und Zuschüssen der Diözese mit rund 51.893 Euro. 16.968,30 Euro betrugen die Einnahmen aus dem Gemeindeleben. Dazu gehören Mieten, Erstattungen und Bewirtungskosten des Pfarrgemeindehauses. Bei caritativen Aufgaben kamen 8.811,87 Euro zusammen. Allein die Haussammlungen brachten 7.336,87 Euro. Einnahmen, die wieder an überörtliche Einrichtungen wie Misereor, Adveniat oder die Sternsingeraktion weitergeleitet wurden, beliefen sich auf 18.193,01 Euro. Diese Einnahmen kann die Pfarrei nicht behalten. Sie müssen weiter geleitet werden. Der Pfarrer sprach vom Kirchgeld, das 6.707,80 Euro erbrachte, von Gottesdienst Stiftungen mit 2.500 Euro und vom erneuten Zuschuss der Diözese für das Pfarrhaus mit 88.154,36 Euro. Insgesamt betrug der Zuschuss für die Renovierung in den vergangenen vier Jahren damit 399.089,70 Euro Insgesamt beliefen sich die Einnahmen damit auf 399.089,70 Euro. Dem gegenüber standen Ausgaben für Leitung und Verwaltung (37.668,78 Euro), Gottesdienste und Kirchengebäude (36.871,87 Euro) für Kommunion- und Firmvorbereitungen (1025,95 Euro), die Jugendarbeit (557,33 Euro) und Geschenke (1796,57 Euro). Für Bedürftige wurden 1.120 Euro ausgegeben und der Aufwand für die Pfarreiengemeinschaft betrug 5.893,51 Euro. An die Sozialstation wurden 2.155 Euro überwiesen. Stellt man die Ausgaben den Einnahmen gegenüber, so bleibt ein Überschuss von 118.174,16 Euro, der in die Rücklagen der Pfarrei fließt.  Text: Hanns Friedrich

 

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