In mühevoller Kleinarbeit hat der Bildhauer Peter Picciani das historische Friedhofskreuz instandgesetzt.
Dazu musste er den goldglänzenden Korpus abnehmen, dort vor allem im Finger- Arm- und Fußbereich Ergänzungen vornehmen. Außerdem war an der gesamten Figur größtenteils die Farbe abgeplatzt. Grund dafür dürfte die Witterung gewesen sein, der das Friedhofskreuz über die Jahrzehnte ausgesetzt war.
Stark gelitten hatte auch der Totenkopf, auf dem das schwarze Kreuz aufgesetzt ist. Da war Fingerspitzengefühl ebenso erforderlich wie das künstlerische Gestalten zur Wiederherstellung des Friedhofskreuzes. Verteilt über einige Wochen saß der Künstler über dieser Arbeit, die ihm der Küster der Stadtpfarrkirche, Michael Löhr übergeben hatte. Die Idee für die Renovierung kam von Altbürgermeister Clemens Behr, der bei Beerdigungen immer wieder das Kreuz voranträgt.
Nun erstrahlt das historische Kreuz wieder in neuem Glanz. Der Korpus ist goldfarben, der Totenkopf darunter in Silber gehalten. Die Farben hat der Ipthäuser Bildhauer mit einem Wetterschutz überzogen. Wie alt das Kreuz ist, kann auch Peter Picciani nicht sagen. „Es ist auf jeden Fall der Barockzeit nachempfunden.“ Die Finanzierung in Höhe von 500 Euro haben sowohl Küster Michael Löhr, als auch Heinrich Weber und Clemens Behr übernommen. Einen größeren finanziellen Beitrag gab es vom Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld.
Hier sah man die Instandsetzung und damit Sicherung des Friedhofskreuzes der Stadtpfarrkirche als zuwendungsfähig im Hinblick auf die historische Vergangenheit an. Nach dem Festgottesdienst am Sonntag übergab der Künstler, Peter Picciani das renovierte Friedhofskreuz an Küster Michael Löhr, Clemens Behr und Heinrich Weber, sowie Hanns Friedrich, Vorsitzender im Verein für Heimatgeschichte.
Autor: Hanns Friedrich