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Florian Meder ist im Julius- und Elisabethaspital neuer Leiter der beiden Einrichtungen. Er war der Wunschkandidat von Manfred Bühner, der im Oktober vergangenen Jahres plötzlich gestorben ist.

„Er selbst hatte mich darum gebeten,“ sagte Landrat Thomas Habermann, der am Freitag bei einer Zusammenkunft des Spitalrats den Nachfolger offiziell vorstellte. Seit dem Tod Manfred Bühners hatte Florian Meder die Leitung der beiden Einrichtungen, Julius- und Elisabethaspital kommissarisch übernommen. „Wir hätten keinen besseren finden können, der die beiden Häuser kennt, schon jahrelang hier mitarbeite und bei den Bewohnerinnen und Bewohnern sehr beliebt ist,“ sagten Landrat Thomas Habermann und Bürgermeister Thomas Helbling. Der Landrat ist Vorsitzender des Spitalrats im Elisabethaspital, Bürgermeister Thomas Helbling im Spitalrat des Juliusspitals Bad Königshofen.

Florian Meder ist 38 Jahre jung, verheiratet und hat zwei Kinder in Alter von sieben und drei Jahren. Die Familie wohnt in seinem Heimatort Großwenkheim. Im Elisabethaspital machte er von 2001 bis 2002 ein Vorpraktikum und war Zivildienstleistender. Von 2003 bis 2006 folgte die Ausbildung zum Altenpfleger im Juliusspital. Erneut wechselte er dann von 2006 bis 2009 in das Elisabethaspital. 2007 absolvierte Florian Meder eine Weiterbildung zur Pflegedienstleitung und war ab 2009 wieder im Juliusspital. Hinzu kam das Studium „Pflegemanagement“, das er im Jahr 2017 als Diplom-Pflegewirt (FH) abschloss.

„Es bereitet mir große Freude, Menschen zu helfen", hatte er zu Beginn seiner „Lehrstelle“ im Juliusspital gesagt und daran hat sich bis heute nichts geändert. Um Vertrauen aufzubauen, bemühe er sich immer um eine persönliche Note. Wichtig ist ihm dabei eine lockere Atmosphäre und, wer ihm kennt, weiß, dass er sehr schnell mit „seinen“ Seniorinnen und Senioren ins Gespräch kommt. Der neue Heimleiter für das Julius- und Elisabethspital hat nicht nur für die Heimbewohner im Julius- und Elisabethaspital die Verantwortung, sondern auch für seine etwa 100 Angestellte. In Zeiten der Corona-Pandemie kommen auf ihn natürlich besondere Herausforderungen zu, die er zusammen mit seinem Personal bislang sehr gut gemeistert hat, wie Landrat Thomas Habermann und Bürgermeister Thomas Helbling betonten.

Die offizielle Vorstellung erfolgte im Rahmen der Spitalratssitzung, die aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr im Sitzungssaal des Rathauses stattfand. Dabei gab es auch einen Rückblick auf das vergangene Jahr und vor allem die Einschränkungen durch Corona. „Das alles konnten wir aber gut meistern,“ sagte der Heimleiter. Sowohl für das Personal, die Heimbewohner aber auch deren Angehörige seien es schwierige Zeiten, wobei man auf viel Verständnis auch der Bewohner und ihrer Angehörigen gestossen ist. Florian Meder berichtete von der geplanten Sanierung der Hauskapelle, die zurück gestellt werden musste. Er dankte dabei einer Bad Königshofener Familie, die den größten finanziellen Brock bei der Restaurierung des zur Orgel umgebauten Harmoniums übernommen hatte (wir berichteten).

Die Hauskapelle ist der Heiligen Elisabeth von Thüringen, der Schutzpatronin des Elisabethaspitals geweiht. Aufgrund der aktuellen Coronalage musste auch zum zweiten Mal der Festgottesdienst, den in diesem Jahr Pater Silvester Ottaplackal (Wülfershausen) halten sollte, entfallen. Trotzdem war der Altar festlich geschmückt. Davor stand die Statue der Heiligen Elisabeth, eine Originalkopie von Tilman Riemenschneiders Elisabeth in der Münnerstädter Pfarrkirche. Zwölf  Rosen erinnerten an diesem Tag nicht nur an das bekannte Rosenwunder der Heiligen, sondern an die zwölf Heimbewohnerinnen und Heimbewohner, die seit dem letzten Elisabethatag im Elisabethaspital gestorben sind.

Autor: Hanns Friedrich

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